Über mich

Ich heisse Sebastian Schmied – je nach Kontext auch Sebi genannt und in amtlichen Dokumenten als Frank-Sebastian vermerkt – Vater von drei Kindern, Biologe, Lehrer aus Berufung und leidenschaftlicher Wegbegleiter für Menschen, die ihr Potenzial entfalten wollen.

Aufgewachsen bin ich in Maloja, einem kleinen Bergdorf auf 1800 Metern über Meer. Dort wurde Bargaiot gesprochen, ein lombardisch-rätoromanischer Dialekt. In der Schule war Italienisch die Hauptsprache, zu Hause Französisch, und durch meinen aus Deutschland stammenden Vater war auch Deutsch immer präsent. Dank des Tourismus war mein Umfeld von klein auf von weiteren Sprachen und Kulturen geprägt. Diese Mehrsprachigkeit und Vielfalt haben meine Wahrnehmung und Weltsicht nachhaltig geformt.

Mein beruflicher Weg begann mit einer soliden kaufmännischen Lehre auf einer Gemeindeverwaltung in Bergell, die mir ein klares Fundament im schweizerischen Verwaltungssystem gab. Später studierte ich Biologie an der Universität Bern und an der ETH Zürich und erwarb ein fundiertes naturwissenschaftliches Rüstzeug. Durch meine didaktisch-pädagogische Ausbildung an der Universität Zürich sowie meine langjährige Tätigkeit in unterschiedlichen Bildungsbereichen habe ich ein breites Repertoire an Lehr- und Lernmethoden entwickelt. Für diese Vielfalt an Erfahrungen bin ich zutiefst dankbar – sie bildet heute das Fundament meiner Arbeit.

Ich liebe die Natur, das Tanzen, die Musik, den Sport – und die leisen Stimmen der Vögel am Morgen.

Die Weite, der Wind, die Stille – und das gelebte Miteinander verschiedener Sprachen und Kulturen – haben mich tief geprägt. Diese Landschaft wirkt bis heute in mir: als innerer Resonanzraum, als Kompass, als Quelle von Klarheit.

Mich fasziniert das Zusammenspiel zwischen unserem Nervensystem, unserem inneren Erleben und unserer Beziehung zur Welt. Ich bin neugierig geblieben – auf das, was sich in der Natur zeigt, im Zwischenmenschlichen verbirgt und selbst in der Technik offenbart.

Mein eigener Weg war nicht immer leicht. Ich kenne Einsamkeit und Dunkelheit – und habe gerade in schwierigen Phasen Tiefe und Entwicklung gefunden. Daraus ist ein stilles Wissen gewachsen: dass echte Verbindung – zu sich selbst, zu anderen, zur Natur – ein tragender Boden ist.

Über viele Jahre hinweg habe ich mich intensiv mit mir selbst auseinandergesetzt: in psychoanalytischen Prozessen, in körperorientierter Traumatherapie und in anderen Formen innerer Arbeit. Diese Auseinandersetzung war nicht immer einfach, aber sie hat mich gelehrt, meine Wunden zu verstehen – und zu verwandeln. Heute bin ich dankbar dafür. Denn sie hat mich befähigt, andere in ihrer Tiefe zu begleiten – mit Respekt, Weichheit und Wachheit.

Seit über 20 Jahren begleitet mich die Aufstellungsarbeit. Sie hat mein naturwissenschaftliches Denken erweitert, mir neue Sichtweisen eröffnet und mich gelehrt, auch das Unausgesprochene zu achten.

Ich durfte von grossen Lehrerinnen und Lehrern lernen – und ebenso von stillen, weisen Menschen, die mir mit Offenheit und Tiefe begegnet sind.

Einer von ihnen war Georg Wachtler, ein jungianischer Psychoanalytiker, bei dem ich Anfang der 2000er-Jahre eine Analyse machen durfte. Er öffnete mir die Türe zur Aufstellungsarbeit – und zu seinem Haus, seinem Herzen. Aus der therapeutischen Beziehung wurde eine Freundschaft. In seinen letzten Lebenswochen durfte ich ihn begleiten – eine berührende Zeit, die auch in ein ausgezeichnetes Theaterstück eingeflossen ist. Die Begegnung mit Georg hat in mir Spuren hinterlassen – tiefe, lebendige.

Wertvolle Denkanstösse erhielt ich von Prof. Gerald Hüther, Hirnforscher und Autor, dessen menschenfreundliche Sicht auf Entwicklung und Lernen mich nachhaltig beeinflusst hat.

Wichtige Impulse kamen durch meine Ausbildung bei den Pioneers of Change – und durch die feine, körper- und bewusstseinsorientierte Arbeit mit Vivian Dittmar, deren Klarheit im Umgang mit Emotionen mich tief inspiriert.

Stark prägt mich auch die Arbeit von Thomas Hübel. Sein Gespür für kollektive Traumata, seine präzise Sprache und seine Art, Menschen in offener Präsenz zu begegnen, berühren etwas Wesentliches in mir.

Heute liebe ich es, Räume zu gestalten, in denen Menschen echt sein dürfen. Räume, in denen Fragen willkommen sind – und jede*r die eigenen Antworten finden darf.

Ich glaube an das Lebendige in jedem von uns. Und daran, dass es sich zeigt, wenn wir es einladen.

Lese hier wie ich zu den Lernaufstellungen gekommen bin >>

Link zum Interview mit mir im Rahmen der „Wie geht’s dir wirklich“-Initiative